Eigentlich sollten die Deutschen Meisterschaften der Springreiter Anfang Mai in Balve stattfinden. Doch die Ausbreitung des Coronavirus machte zunächst eine Verschiebung in den September erforderlich, dann wurden sie ganz abgesagt. Dann kam die gute Nachricht: Ludger Beerbaum springt mit seinem Turnierzentrum Riesenbeck International als Veranstalter ein, so dass die DM im Rahmen eines CSI**/***-Turniers vom 04. – 06.12.2020 doch noch stattfinden konnte. „Das wird eine tolle Sache. Angesichts des Starterfeldes habe ich viele auf dem Zettel, die ich mir ganz genau anschauen werde. Es ist ein wichtiges Turnier, um neue Erkenntnisse zu sammeln“, erklärte Bundestrainer Otto Becker. Denn laut Becker ist „eine DM ist immer eine gute Plattform, um sich zu empfehlen und kann ein Sprungbrett für jüngere Reiter sein“, so dass er sich sicher war, dass viele Top-Reiter und -Pferde in Riesenbeck am Start sind. Er sollte Recht behalten.

So hatte Parcourschef Peter Schumacher den Teilnehmern bereits in der ersten Qualifikation für die Damenwertung am Freitagmorgen ein „echtes Fehler-Zeit-Springen, mit Distanzen und kurzen Wendungen“ in den Weg gestellt. Und bereits hier dominierte die für den RC Elmgestüt Drei Eichen e.V. startende Finja Bormann mit ‚A crazy son of Lavina’. „Ich bin sehr zufrieden, mein Pferd sprang phantastisch, er fühlt sich spitze an. Es war ein sehr, sehr schnelles Springen und wir waren in Anführungsstrichen „nur“ 14., es war aber auch erstmal meine Devise, jetzt noch nicht alles zu geben in diesem Springen, sondern vor allem auf Null zu setzen. Dass es am Ende gereicht hat und wir nun vorne liegen bei den Damen, das freut mich natürlich.“

Nach einer weiteren Qualifikation am Samstag stand für die besten 12 Damen das Finale der Deutschen Meisterschaften auf dem Programm. Am Ende gelang Finja Bormann mit ‚A crazy son of Lavina’ ein Start-Ziel-Sieg. Dabei drehte die 24-jährige Amazone bereits in beiden Qualifikationen 2 schnelle, fehlerfreie Runden und auch im Finale waren die beiden nicht zu schlagen. Allerdings wurde Bormann zwar vor dem Finale „etwas nervig“. Doch nach gutem Zureden ihrer besten Freundin Sophie Hinners und dem guten Omen – „wenn mein Pferd auf dem Abreiteplatz buckelt, dann weiß man schon, das wird was“ -blieben ‚Lavino’ und Bormann nochmals souverän fehlerfrei.

Die Silbermedaille holte sich Barbara Steurer-Collee auf ‚Quantus 14’, Bronze ging an Sarah Nagel-Tornau mit ihrem Hengst ‚Carouge’.

Finja Bormann auch im Finale von Deutschlands U25 Springpokal nicht zu schlagen

Am Samstagabend stand für die 19 Paare das Einlaufspringen von Deutschlands U25 Springpokal auf dem Programm. Und auch hier zeigte Finja Bormann, dass Riesenbeck ein gutes Pflaster für sie zu sein scheint. Im Sattel von ‚Clippo’ sicherte sie sich den Sieg vor Jan Andre Schulze Niehues mit ‚Coolinsky ML’ und Justine Tebbel auf ‚Cote de Pablo’.

Am Sonntagmorgen  knüpfte sie dann nahtlos an ihre Erfolge von Samstag an. Nach dem sie neben Niklas Betz mit ‚Contan’ und Sophie Hinners mit ‚First Class’ die einzige Nullrunde drehte, war sie auch im Stechen nicht zu schlagen. Mit fast 2 Sekunden Vorsprung sicherte sie sich auch das Finale von Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter vor Niklas Betz und Sophie Hinners.

„ ‚Clippo’ war einfach der Wahnsinn, unglaublich vorsichtig und aufmerksam. Er hat es mir heute ehrlich gesagt leicht gemacht“, lobte Finja Bormann ihr Pferd.

Den ausführlichen Bericht gibt es in der Februarausgabe von DER KLEINE GEORG, die ab dem  15.02.2021 in unserem Webkiosk erhältlich ist.

K.B.

Foto: Sportfoto Lafrentz

Landeschampionat Fahren des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt e.V. in Bösdorf ‚Maja’ und ‚Concordia’ sind neue Fahrponychampions, ‚Don Kosak’, ‚Caro von Ferrarie’ und ‚Bravour S’ die neuen Fahrpferdechampions

Seit Mitte März war Deutschlands Pferdesport durch die Coronavirus-Pandemie lahm gelegt und auch nach den Lockerungen, wonach Turniere unter strengen Hygieneauflagen teilweise wieder stattfinden dürfen, folgte eine Turnierabsage der nächsten. So hatte sich auch der RFV Bösorf/Rätzlingen für eine Absage seiner traditionellen Bösdorfer Fahrsporttage entschieden. „Da steht der Aufwand in keinem Verhältnis zu den Auflagen, die man hat“, sagt der 1. Vorsitzende Michael Müller. Um aber „ein bisschen zurück zur Normalität zu kommen“ und den Pferden auch im Hinblick auf das Bundeschampionat in Moritzburg die Möglichkeit zu geben, „noch mal ein bisschen Turnierluft zu schnuppern“, fand im Juli ein „Tag des Jungen Fahrpferdes“ statt, in dessen Rahmen auch die Landeschampions Fahren des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt gekürt wurden.

Und obwohl diese Veranstaltung auf einem Mittwoch stattfand, wurden insgesamt 30 junge Pferde angespannt, die sich in einer Eignungsprüfung der Klasse A (4- und 5-jährige) bzw. M (6- und 7- jährige) dem Richterurteil stellten. „Hier in Bösdorf sind insgesamt wirklich gute Starterfelder, was die Nennungen angeht“, erklärte Zuchtleiterin Antje Lembke.

So zeigten sich auch die Veranstalter, die auch wieder einige Zuschauer begrüßen konnten, mehr als zufrieden. „Das ist toll gelaufen“, freute sich Michael Müller, der sich bei allen für die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln bedankte.

Jetzt hoffen wir alle, dass es im nächsten Jahr „normale“ Bösdorfer Fahrsporttage geben wird.

Den ausführlichen Bericht findet Ihr in der Oktoberausgabe von DER KLEINE GEORG, die ab dem 15.08.2020 erhältlich.

Das Lehrgänge mit renommierten Ausbildern seit Langem zum jährlichen Veranstaltungsprogramm des RFV Moorhof gehören, ist bekannt. So gaben sich schon Reitsportgrößen wie die Derbysieger Toni Haßmann und Holger Wulschner in Isenbüttel die Klinke in die Hand. Vom 14. – 16.02.2020 gab der erfahrene Dressurausbilder Siegfried Nahrstedt sein Wissen an Teilnehmer der unterschiedlichen Leistungsklassen weiter. Und da Nahrstedt, der bereits seit 10 Jahren zu den beliebtesten Lehrgangsleitern auf dem Moorhof gehört, war es auch nicht verwunderlich, dass dieser Lehrgang bereits nach kurzer ausgebucht war. „Wir mussten sogar Interessenten absagen“ erklärt Roswitha Braunisch und der Ausbilder fügte hinzu: „Mehr Teilnehmer kannst Du auch gar nicht unterrichten, am besten geht es wirklich mit 3 Mann pro Stunde.“

So stand für die Teilnehmer, die erneut auch von auswärts kamen, „viel Grundlagenarbeit“ auf dem Programm. Dabei ist für Nahrstedt die lösende Arbeit besonders wichtig. „Bei manchen Pferden kannst Du fast nur lösende Lektionen machen, dass sie wirklich die Muskulatur, den Rücken her geben, so dass wir dann zum Schluss ein paar Lektionen reiten können.“ Dennoch konnte er am Ende positive Fortschritte bei den „Wiederholungstätern“ feststellen.

Und auch Laura Hübner, die bereits zum Wiederholten Mal am Dressurlehrgang mit Siegfried Nahrstedt teilnahm, zeigte sich „wieder sehr zufrieden.“ Denn nicht nur für sie ist es interessant, „bei wem anders zu reiten. Jeder erklärt das einfach anders oder hat noch mal einen anderen Tipp oder eine andere Idee, wie man das besser erarbeiten kann. Von daher finde ich es gerade im Winter/Frühjahr immer sehr angenehm, doch noch mal andere Kommentare zu hören oder andere Tipps zu bekommen.“

Doch ob es im nächsten Jahr erneut einen Lehrgang mit dem beliebten Dressurausbilder geben wird, steht noch nicht fest. Denn Nahrstedt, der regelmäßig auswärts Unterricht gibt, möchte ein bisschen kürzer treten. Schließlich ist „so ein Lehrgang von Freitag bis Sonntag schon anstrengender, als wenn ich 3, 4 Stunden zu Hause mache.“

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der Aprilausgabe von DER KLEINE GEORG, die ab dem 15.04.2020 erhältlich ist.

Nachwuchsförderung ist ein wichtiges Thema. So gibt es z.b. das Bundesnachwuchschampionat, den Hermann-Schridde-Gedächtnispreis, den Preis der Besten oder den VGH-Cup. Doch alle diese Serien richten sich an ältere Reiter mit höheren Leistungsklassen. Seit 2019 gibt es mit der Nachwuchstalentsichtung auch eine Serie, die die Förderung des Dressur- und Springsports für Junioren der Jahrgänge 2008 und jünger in der PSR Aller-Oker, der PSR Harzvorland und dem PSV Südniedersachsen zum Ziel hat. Dabei können sich die Teilnehmer der LK 0 oder 7 über 4 Turniere, bei denen sie mit einem Pferd einen Dressurreiter- und einen Springreiterwettbewerb reiten müssen, für das Finale beim Herbstturnier in Volkmarode qualifizieren, wo eine Dressurreiterprüfung der Klasse E und ein E-Stilspringen geritten werden. Hier wartet dann auf die 4 besten Teilnehmer ein 2-tägiger Lehrgang bei Gundula Fischer.

„Noch bevor sich junge Talente auf Springen oder Dressur spezialisieren, möchten wir sie schon im WBO-Bereich abholen“, so die Initiatoren. Deshalb hat sich Gundula Fischer auch bewusst für „die ganz Kleinen“ entschieden. „Mit so einer Serie kann man vielleicht schon mal einige ein bisschen in Richtung Goldene Schärpe oder für E-Dressur und E-Springen mobilisieren. Man kann sie auch motivieren und sagen, ’Du bist jetzt so weit, reit’ doch mal eine E-Dressur oder ein E-Springen’. Das ist Nachwuchsförderung von ganz unten“, erklärt sie.

Am 28. und 29.12.2019 war es dann soweit. Jil Louisa Behler, Amelie Fulst, Emilia Jerratsch und Anni Müller trafen sich zum Abschlusslehrgang der Nachwuchstalentsichtung in Volkmarode, bei dem Gundula Fischer besonderes Augenmerk auf die Grundlagen legte. „Ich muss ja dann auch klein anfangen, damit sie sich überhaupt ’nen Kopf machen, dass sie da was machen müssen.“ Dabei ist Gundula Fischer natürlich bewusst, dass man an einem Tag nicht viel rausreißen kann, dennoch hat sie für ihre Schützlinge einige nützliche Tipps parat.

2020 wird die Nachwuchstalentsichtung dann wahrscheinlich mit 6 Qualifikationen fortgesetzt werden.

Allerdings soll die Teilnehmerzahl für den Lehrgang nicht erhöht werden.

Folgende Qualifikationstermine stehen bis jetzt schon fest:

  1. – 07.06.2020 RSV Clauen (Uetze/Eltze)
  2. – 05.07.2020 Lengde
  3. – 12.07.2020 Königslutter

Den ausführlichen Bericht findet Ihr in der Februarausgabe von DER KLEINE GEORG, die Sie ab dem 15.02.2020 erhalten.

Traditionelles Reitturnier bietet erneut tollen Sport

Reitturniere haben beim Ländlichen RV Moringen eine lange Tradition. Schließlich wurde hier bereits in den 50er Jahren um Siege und Platzierungen gekämpft. Natürlich hat sich seitdem einiges verändert. So wurden die Bedingungen immer weiter verbessert, so dass seit einigen Jahren auch S*-Springen ausgeschrieben werden können. Und die locken immer wieder zahlreiche Reiter aus Nah und Fern auf die Anlage an der Burgbreite.

Dabei hatten in diesem Jahr zwar weniger Teilnehmer ihre Nennungen abgegeben, doch Uwe Laubinger zeigte sich trotzdem zufrieden. „Wir haben genügend Auslastung, einige Prüfungen mussten sogar geteilt werden und auch die Cracks sind wie immer dabei. Also Moringen wird nach wie vor angenommen“, erklärt der 1. Vorsitzende und fügt nicht ohne Stolz hinzu: „Das Schöne da dran ist, dass man sich darauf verlassen kann, dass die auch kommen. Das bestätigt einem doch, dass man alles richtig gemacht hat.“ Denn nicht nur Laubinger ist der Meinung, dass die ‚großen Namen’ nicht nach Moringen kommen würden, wenn die Bedingungen nicht gut wären. Auch Dirk Klaproth bestätigt: „Ich achte erst auf die Bedingungen auf einem Turnier bevor ich auf das Gewinngeld gucke, und die Moringer haben die letzten Jahre die Böden super in Schuss, es gibt 2 Abreiteplätze, man hat alles dicht beieinander. Also, für ein ländliches Turnier geht es fast nicht besser!“ Und diese Aussage kann Björn Biedermann nur bestätigen: „Man fühlt sich hier wohl. Die Leute sind nett, die Bedingungen sind gut und die geben sich viel Mühe hier!“

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der Augustausgabe von DER KLEINE GEORG, die Sie hier erhalten.

„Das war Sport vom Allerfeinsten“

Schon längst haben sich die Bösdorfer Fahrsporttage einen festen Platz im Terminkalender der Fahrer und Fans erobert. Denn die Tatsache, dass hier „ein Turnier von Fahrern für Fahrer“ durchgeführt wird macht sie zu den beliebtesten Fahrturnieren bundesweit, das in der Fahrsportszene einen ausgezeichneten Ruf genießt. So ist es nicht verwunderlich, dass es auch immer wieder Kaderfahrer nach Sachsen-Anhalt zieht und der RFV Bösdorf-Rätzlingen bereits 2 Mal Ausrichter der Deutschen Jugendmeisterschaften war.

Dabei durfte sich das Team um die beiden Turnierleiter Michael Müller und Jörg Stottmeister in diesem Jahr erneut über prominenten Besuch freuen. Denn „aus Verbundenheit zu Stottmeisters“ ging auch der frischgebackene Mannschaftseuropameister der Vierspännerfahrer, Georg von Stein, mit einem Zwei- und einem Vierspänner in Bösdorf an den Start.

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der Oktoberausgabe von DER KLEINE GEORG, die Sie ab dem 15.10.2019 erhalten.

Traditionell ist die Stadt Bad Harzburg eng mit dem Pferdesport verbunden. Denn hier finden bereits seit 140 Jahren Galopprennen statt und auch das internationale Vielseitigkeitsmeeting hat sich nach seinem Neustart 1998 längst einen festen Platz im Veranstaltungskalender erobert.

Dabei hatten die Veranstalter in diesem Jahr etwas weniger Nennungen zu verzeichnen, da vom 09. – 11.08.2019 laut Pressesprecher Georg Hohmann „eine Vielzahl von Veranstaltungen stattfanden und ein kleiner ‚Kanibalisierungseffekt’ eingetreten ist.“ Außerdem fand nur 1 Woche später der Bundeswettkampf in Hambach statt. „Der zieht schon viele Reiter. Aber wir sind an diesen Termin 14 Tage nach der Rennwoche gebunden, können nicht sagen, ‚gut dann verschieben wir auch noch einmal, so dass wir zwei Wochen Abstand zum Bundeswettkampf haben und dann auch wieder Starts möglich sind’“, so Hohmann.

Doch trotz der geringeren Nennungszahlen durften sich die Veranstalter sowie die zahlreichen Zuschauer erneut über richtig guten Vielseitigkeitssport und einige namhafte Reiter freuen. Immerhin hatten mit Nadine Marzahl und Josefa Sommer zwei Teilnehmerinnen ihre Pferde gesattelt, die bei den Europameisterschaften in Luhmühlen Ende August die deutschen Farben vertreten hatten. Außerdem konnte Georg Hohmann nicht ohne Stolz feststellen, „dass jetzt die großen Cracks wie Kai Rüder, Marina Köhncke oder Hinrich Romeike mit ihren Kindern da sind. Das spricht ja auch für die Veranstaltung.“

Doch bevor die 37, 12 bzw. 20 Paare auf die Geländestrecke des CCI 2-S, CCI 2-L und CCI 3-S gingen standen erst einmal die Dressuren auf dem Programm. Hier übernahmen Louise Romeike aus Schweden mit ‚Grand Prix IWEST’, Anna Catharina Lafrenz mit ‚Weingraefins Emeli’ sowie Nadine Marzahl mit ‚Vally K’ erst einmal die Führung, die sie auch nach der Geländeprüfung nicht abgaben. Allerdings brachte das abschließende Springen die Rangierung noch einmal durcheinander. So standen am Ende Josefa Sommer mit ‚Hilton’ (CCI 2-S), Maria Hayessen mit ‚Huaso’ (CCI 2*-L) und Nadine Marzahl mit ‚Vally K’ ganz vorne.

„Ich glaube, man kann sagen, dass es wieder ein erfolgreiches Meeting war“, stellte Georg Hohmann am Sonntag zufrieden fest und kündigte gleich eine Neuauflage für 2020 an, bei der man gerne wieder ein offizielles Championat, wie den Bundeswettkampf, ausrichten würde.

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der Oktoberausgabe von DER KLEINE GEORG, die Sie ab dem 15.10.2019 erhalten.

Frauenpower bei der 9. Auflage

Dass das ASCANIA Pferdefestival im Gartenträumepark in Aschersleben eine ganz besondere Veranstaltung ist, hat sich in Reiterkreisen längst herumgesprochen. So zieht es immer wieder Spitzenreiter aus verschiedenen Bundesländern in die älteste Stadt Sachsen-Anhalts. Denn nicht nur der dreifache Derbysieger Andre Thieme sattelt immer gerne seine Pferde in Aschersleben. „Das ist ein super sympathisches Turnier mit guten Bedingungen“, schwärmt er.

Dabei legen die Veranstalter großen Wert auf Abwechslung, so dass den zahlreichen Zuschauern ein bunter Mix aus Dressur-, Fahr- und Springprüfungen bis zur schweren Klasse sowie einem sportlichen Rahmenprogramm mit Quadrillenwettbewerb, Führzügelklasse oder Kutschenkorso durch die Stadt geboten wird. „Wir sind ein Turnier, das von der Vielfalt lebt. Da haben wir natürlich bestimmte Prüfungen gehandicapt, was die Starterzahlen betrifft um letzten Endes auch den Zeitplan einhalten zu können“ erklärt Harald Sporreiter, 1. Vorsitzender des veranstaltenden RFV Einetal Westdorf-Aschersleben e.V. So waren in den bis zur Intermediaire Kür ausgeschriebenen Dressurprüfungen zwar nur Reiter aus Sachsen-Anhalt sowie maximal 2 Gastreiter startberechtigt, doch bereits hier durften sich die Zuschauer über „ein hochkarätiges Feld“ freuen. „Alle 6, die in der Kür platziert waren, waren alle schon einmal Landesmeister“, erzählt Sporreiter nicht ohne Stolz und fügt hinzu: „hier reiten sie alle gerne und sie haben uns auch gebeten, dass wir das beibehalten können.“ Und da die Veranstalter mit dem ehemaligen Dressurreiter Bernd Krüger einen Sponsor für die Dressur haben, wird es auch im nächsten Jahr wieder Dressurprüfungen auf dem Springplatz geben.

Doch auch mit den Starterfeldern in den bis zur Klasse S*** ausgeschriebenen Springprüfungen zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden. Immerhin hatten erneut Spitzenreiter wie Thomas Brandt, Amke Stromann oder Andre Thieme ihre Pferde in den 20 Prüfungen gesattelt und laut Sporreiter war mit dem „Landesmeister Tino Bode, Christof Kauert, der schon Deutscher Meister der Landesmeister war oder den Junioren Joane Wecke und Charlis Fleischlig auch die Landesspitze voll vertreten.“

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der Oktoberausgabe von DER KLEINE GEORG, die Sie ab dem 15.10.2019 erhalten.

Die Bettenröder Dressurtage haben sich längst zu einer festen Institution entwickelt und sind aus dem Turnierkalender nicht mehr wegzudenken. Denn in Reiterkreisen hat sich schnell herumgesprochen, dass hier top Bedingungen und eine sehr familiäre Atmosphäre auf die Teilnehmer warten, so dass die Dressurtage neben regionalen Spitzenreitern auch immer wieder Nationenpreisreiter und Championatsteilnehmer nach Südniedersachsen locken. Dabei hat man laut dem ehemaligen Bundestrainer Klaus Balkenhol, der mit seiner Tochter Anabel zum ersten Mal in Bettenrode zu Gast war, „schon beim ersten Ankommen einen hervorragender Eindruck. Dieses Turnier ist wirklich von Menschen gemacht worden, die von dieser ganzen Geschichte wirklich Kenntnisse haben. Angefangen von diesen Plätzen und dem Ambiente Drumherum, das ist alles sehr, sehr für die Reiter gemacht, das ist sehr schön.“ Und auch Carina Bachmann, die zu den Dauergästen hier gehört, bestätigt: „Das ist der Wahnsinn, was die hier auf die Beine stellen.“

So konnte sich Anlagenbetreiber Philipp Hess, der gemeinsam mit dem Reitverein Hof Bettenrode und seiner Familie die Bettenröder Dressurtage auf die Beine stellt, auch zum 15. Jubiläum vom 10. – 14.07.2019 über „ein sehr hochkarätiges Starterfeld“ freuen. „Es waren tolle Reiter und Ausbilder hier, die den Weg nach Bettenrode gefunden haben. Das war auch schon im Burgpokal zu sehen, aber auch in den anderen Prüfungen waren wirklich viele erfahrene tolle Paare am Start, die auch schon Leistungen außerhalb von Bettenrode gebracht haben“, erklärte er und fügte schmunzelnd hinzu: „Die Trauben hängen hoch hier.“ Und diese Aussage kann der sportliche Leiter der Bettenröder Dressurtage, Klaus Storbeck, nur bestätigen. „Für so ein regionales oder auch überregionales nationales Turnier geht’s nicht viel besser. Wir haben im Großraum Göttingen mit Nörten-Hardenberg und mit Bettenrode für den Dressurbereich zwei außergewöhnlich gute Veranstaltungen mit Top Reitern.“

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der Augustausgabe von DER KLEINE GEORG, die Sie ab dem 15.08.2019 erhalten.

Die Bad Harzburger Rennwoche ist ein Highlight im Veranstaltungskalender von Bad Harzburg, das jedes Jahr in der dritten Juli-Woche zahlreiche Turffreunde in die Kurstadt lockt. Vom 20. – 28.07.2019 war es wieder so weit – Deutschlands schönste Naturrennbahn öffnete ihre Tore für die 140. Galopprennwoche „Am weißen Stein“. Dabei wurde den Turffreunden an 5 Renntagen erneut eine bunte Mischung aus Flachrennen, Hindernis- und Jagdrennen geboten. Denn gegen den Trend auf den deutschen Rennbahnen wird dem Hindernissport in Bad Harzburg ein großer Platz eingeräumt. So wurde bereits am Eröffnungstag erstmals das „German Grand National“, ein mit 12.000,00 Euro dotiertes Listen-Jagdrennen über 4.800 Meter, ausgetragen, an beiden Sonntagen fanden erneute die Seejagdrennen statt und am Donnerstag bildete die „Große Bad Harzburger Hürden-Trophy“, das mit 12.000,00 Euro höchstdotierte Hürdenrennen in Deutschland, einen Höhepunkt.

Dabei durften sich die Zuschauer und Veranstalter erneut über zahlreiche Spitzenjockeys und -trainer freuen. So stiegen z.B. Eduardo Pedroza, der gerade innerhalb weniger Tage die Derbys in Deutschland und Schweden gewinnen konnte, sowie Bauyrzhan Murzabayev und Maxim Pecheur, die mit jeweils 50 Siegen gemeinsam Platz 1 in der Deutschen Meisterschaft belegen, in den Sattel. Und auch Hans-Jürgen Gröschel, Champion und Derbysieger Markus Klug oder Peter Schiergen hatten ihre Pferde gemeldet. „Man sieht ja, dass die Aktiven die Rennwoche hier wirklich voll annehmen“ stellte Rennvereinspräsident Stephan Ahrens nicht ohne Stolz fest.

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der Augustausgabe von DER KLEINE GEORG, die Sie ab dem 15.08.2019 erhalten.