Bereits am 14.11.2022 ist die Pferdesportjournalistin und Fotografin Christine Pantel nach kurzer, schwerer Krebskrankheit verstorben. Sie wurde nur 64 Jahre alt.

Dabei war die studierte Agraringenieurin und Mutter zweier Töchter aus der Prignitz seit ihrem 12. Lebensjahr im Dressur- und Springsattel aktiv, bevor sie nach mehreren Jahren als freie Mitarbeiterin bei der Schweriner Volkszeitung und dem Prignitzer 2004 ihre eigene Agentur Media Management für Pressearbeit und Marketing gründete. Von da an waren die Artikel und Fotos von Christine Pantel in vielen Fachmagazinen (u.a. in DER KLEINE GEORG) zu sehen. 2011 heiratete sie ihren Lebenspartner Andreas Pantel und vergrößerte gemeinsam mit ihm ihren Arbeitsbereich. So waren die Beiden nicht nur in den  neuen Bundesländern als Turnierfotografen unterwegs, sondern haben sich auch  bei internationalen Reitturnieren in Belgien, Holland und Spanien einen Namen gemacht.

Ihr plötzlicher Tod hinterlässt in vielen Bereichen eine große Lücke und Christine wird auch uns unvergessen bleiben.

Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen.

Katarina Blasig

Ein letztes Mal hieß es „Bahn frei“ für die Titanen der Rennbahn. Kaltblutfans und Pferdefreunde bekamen am letzten Juniwochenende eine Menge in Brück geboten.

Ein weiteres Mal konnten die Kaltblüter ihre Vielseitigkeit in den verschiedenen Prüfungen unter Beweis stellen, ob vor der Kutsche, dem Römerwagen oder unter dem Sattel.

Ergänzt wurden die verschiedenen Prüfungen durch Schaubilder, wie Quadrillen, dem traditionellen Formationsfahren der Teilnehmer oder ein Brauereigespann.

Einige Teilnehmer wie auch Zuschauer waren sogar aus dem Ausland angereist. Es gab aber auch ein Wiedersehen mit vielen Teilnehmern aus den Anfangsjahren der „Titanen“.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Oktoberausgabe von DER KLEINE GEORG

Pferde spielen in der malerischen Residenzstadt Celle seit jeher eine Rolle. 2010 feierte das Niedersächsische Landgestüt sein 275jähriges Bestehen. Diesem Anlass angemessen, wurde das erste Traditionsfahrturnier am letzten Augustwochenende erfolgreich durchgeführt. Als Veranstalter und Initiator zeichneten Graf Günzel von der Schulenburg und das Landgestüt verantwortlich. Wo immer es nötig war unterstützte auch die Stadt Celle die Durchführung. Sieben Veranstaltungen in Folge haben mit großem Erfolg stattgefunden, und fanden durch den Tod des Grafen am 25.07.2018 zunächst ein Ende.

Nach fünf Jahren Pause wird vom 02.-04. September wieder ein Traditionsfahrturnier stattfinden. Organisiert und veranstaltet wird es erstmals vom Deutschen Traditionsfahrer Verband e.V. (DTV) in Kooperation mit dem Landgestüt unter Leitung von Dr. Axel Brockmann.

Der DTV, gegründet 2016 in Celle mit der Geschäftsstelle in Wiehl, hat z.Zt. fast 200 Mitglieder und setzt sich für die Belange aller am traditionellen Fahren Interessierten ein. Seine Mitglieder haben sich zum Ziel gesetzt, überlieferte Fahrkunst mit historischen Wagen zu pflegen und das Kulturerbe der unterschiedlichen Equipagen zu erhalten. Die derzeitigen Vorstandsmitglieder sind oder waren selber aktive Traditionsfahrer, haben an den Turnieren in Celle teilgenommen und betrachten diese besondere Veranstaltung als absolut erhaltenswert.

Das internationale DTV Turnier für traditionelle Anspannungen ist als CAIT (Concourse d’Attelage International de Tradition) ausgeschrieben, und wird nach dem Reglement des DTV durchgeführt. Der Ablauf sieht wie in den vergangenen Jahren vor, am Samstag ab 13 Uhr die Präsentation und Vorstellung der Gespanne vor dem Celler Schloss durchzuführen. Sonntagmorgen um 8 Uhr beginnt dann die Streckenfahrt auf einem ca. 15 km langen Rundkurs ab der Westerceller Mittelstraße Richtung Bennebostel. Zurück in Celle geht es durch den französischen Garten, wo die Umrundung des Teiches mit seiner Fontäne sicherlich einen malerischen Höhepunkt darstellt.

Am Nachmittag ab 14 Uhr erfolgt dann das spannende Hindernisfahren auf dem Paradeplatz des Gestüts, der mit seinen historischen Gebäuden den passenden Rahmen bildet. Hier durchfahren die Gespanne unterschiedliche Kombinationen von Kegelpaaren, die die fahrerischen Herausforderungen des früheren Straßenverkehrs nachempfinden sollen. Im Anschluss wartet dann die große Siegerehrung mit Platzierung aller teilnehmenden Gespanne auf dem Paradeplatz. Sicherlich ein prachtvolles Bild dieser einmaligen Konzentration unterschiedlicher Equipagen, Pferde und zeitgemäß gekleideter Passagiere.

Der älteste eingetragene Reitverein Deutschlands überzeugt mit seiner über 100-jährigen Erfahrung im Breitensport sowie im Spitzensport.

Pferdeinteressierten aller Leistungsgruppen und Altersklassen steht das Komplettangebot an Betreuung zur Verfügung. Vom Longen-Anfängerunterricht und einer Pferdegewöhnung ab 7 Jahre auf einem der 10 vereinseigenen Schulpferde bis zur Ausbildung von Jungpferden in Ganz- oder Teilberitt bis Klasse S* in Dressur und Springen, Turniervorstellung und SLP bietet ein kompetentes Trainerteam Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne eigenem Pferd Unterricht an.

Externe Reiter/innen können Einzelstunden und Lehrgänge auf eigenen Pferden buchen.

Als gemeinnütziger Verein pflegen wir die Gemeinschaft mit verschiedenen Aktivitäten. Für Kinder und Jugendliche gibt es regelmäßige Events und Ausflüge. Auf der Terrasse vor unserem großen Seminarraum mit Beamer und Soundanlage finden Treffen und Grillabende statt.

Die Reitanlage am Madamenweg bietet 36 moderne und helle Pferdeboxen (über 13 qm pro Box) im Innenstallbereich und 30 Außenboxen, Weide- und Paddockzeiten sind für alle eingestellten Tiere eingerichtet. Service, Beritt und Unterricht können jederzeit zur Boxeneinstellung dazu gebucht werden.

Zwei Reithallen, ein Dressurviereck und ein großer Springplatz stehen zur Verfügung. Direkt vor dem Hoftor bietet der Westpark Braunschweigs ein ideales Ausreitgelände.

Bei Interesse erhalten Sie alle Informationen und Termine unter:
www.reitverein-braunschweig.info oder 0157-38785404 (S. Selle)

Am 10. April stellt uns Axel Milkau seine Reitanlage in 38116 Braunschweig,  Große Str. 15 zur Verfügung.

Wir, Yve Ehler-Klatte u. Ralf Döringshoff dürfen hier anbieten:

Ab 10h  8 Einheiten von je ca. 1h unter dem Motto:

Mit Sikorei® Schritt für Schritt Trag- u. Schubkraft entwickeln

Mit Erläuterungen für das Publikum führen wir Reiter/innen auf ihren eigenen Pferden an das bewährte Trainingskonzept heran, welches auch die Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Pferdes unter dem Aspekt Gerittene Osteopathie® darstellt.

Von allen Reiter/innen (bei Anmeldung bitte Höhe angeben) und dem Publikum nehmen wir als Teilnahmegebühr dankbar eine Spende für Equiwent entgegen.

Anmeldungen erbeten bis zum 31.03.2022 an ralfdoeringshoff@yahoo.de

EquinoLine sucht Dich und Dein Pferd! Testet und berichtet!

Erkrankt ein Pferd an Haut oder Huf, bedeutet das oft eine wochenlange Leidenszeit und eine aufwendige Behandlung und Pflege. Einen neuartigen Ansatz bieten die innovativenneuen EquinoLine Produkte von Prontomed, die den Heilungsverlauf bei Strahlfäule, Mauke und Ekzemen effektiv und schonend unterstützen. Der 2-Phasen-Schutz auf einer aktivierten Mineralsalz-Wasser-Basis wurde speziell für die Bedürfnisse von Pferden entwickelt. Durch eine elektrochemische Aktivierung wird die physikalische Beschaffenheit der Sole und des Wassers so verändert, dass ein potenter, effizienter und breit einsetzbarer Wirkstoff gegen Bakterien, Viren und Keime entsteht.

Anfragen zum PRAXISANWENDERSEMINAR (ca. 60 Minuten)  unter 0171/736767 oder s.treue@equinoline.de. Bitten um mindestens 10 Teilnehmer!   Weitere Produktinformationen unter www.equinoline.de. Im Onlineshop sind die Produkte für die Leser der Fachzeitschrift „Der kleine Georg“ über den Gutscheincode TR_FL_2021 mit einem Rabatt in Höhe von 10% Rabatt zu bestellen.

Kaum sind die Olympischen Spiele in Tokyo zu Ende gegangen, stehen für die Pferdesportler  mit den Europa- bzw. Weltmeisterschaften weitere Saisonhöhepunkte bevor. Dabei werden auch einige Reiter/Fahrer aus unserer Region die deutschen Farben vertreten.  So wird der für den RFV Bösdorf/Rätzlingen startende Markus Stottmeister gemeinsam mit 7 Kollegen die Reise nach Budapest in Ungarn antreten, wo vom 02. – 05.09.2021 die Vierspännerfahrer ihre Europameisterschaften austragen.

Auch zur WM der Zweispänner, die vom 08. – 12.09.2021 im Niederländischen Kronenberg stattfindet, wird ein großes deutsches Team reisen. Hierzu hat der Fahrausschuss 9 Fahrer benannt, zu denen auch Arndt Lörcher (FahrSV Fümmelse e.V.) gehört, der gemeinsam mit Lars Schwitte und Sandro Koalick bei der WM 2019 in Drebkau die Bronzemedaille gewann.

„Wir haben auch das Team schon benannt, allerdings vorbehaltlich, dass alle Pferde bis dahin fit bleiben“, erklärt Fritz Otto-Erley, Koordinator für den Fahrsport bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Für die Mannschaft sollen Anna Sandmann, Sandro Koalick und Marco Freund fahren.

Für die Ponyfahrer aller Anspannungsarten stehen vom 16. – 19.09.2021 die Weltmeisterschaften in Le Pin au Haras (Frankreich) statt. Hier werden die Ein-, Zwei- und Vierspänner ihren Einzel-Weltmeister ermitteln. Für die Mannschaftswertung fahren insgesamt 6 deutsche Fahrer, je 2 pro Anspannungsart, wobei immer das bessere Ergebnis in der jeweiligen Anspannungsart für die Mannschaft gewertet wird. Hier wurden Niels Kneifel vom RFV Wunstorf bei den Vierspännern und Niels Grundmann (Fredenbeck) nominiert. Allerdings wird die Team-Besetzung bei den Ponys laut Cheftrainer Karl-Heinz Geiger „erst später entschieden, nach den letzten Trainingseindrücken in den nächsten Wochen und im Trainingslager.“

Vom 23. – 26.09.2021 stehen dann für die Vielseitigkeitsreiter die Europameisterschaften in Avenches (Schweiz) auf dem Programm, bei denen die deutsche Mannschaft als Titelverteidiger antritt. Und auch hier sind mit Andreas Dibowski und ‚FRH Corrida’ (Pferdezucht- und Reitverein Luhmühlen e.V.)  sowie Anna Siemer (Salzhausen) mit ‚FRH Butts Avondale’ 2 Reiter aus der Region dabei.

Quelle FN

Fotos: Petra Beinecke, Katarina Blasig

Durch eine EU-Verordnung, die ab dem 28. Januar 2022 in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) angewendet werden muss, ist der Einsatz von Tierarzneimitteln geregelt. Ein wichtiges Ziel dieser Verordnung ist es, die Entstehung von Resistenzen gegen Antibiotika bei Tieren zu verhindern. Um dieses wichtige und richtige Ziel zukünftig verfolgen zu können, wurden in einer weiteren EU-Verordnung mit Hilfe der Wissenschaft Kriterien entwickelt, an denen sich Tierärzt*innen zukünftig orientieren müssen, wenn Antibiotika bei Tieren eingesetzt werden. Vom Abgeordneten des Europäischen Parlaments Martin Häusling wurde nun ein Antrag eingebracht, der Änderungen der EU-Verordnungen in Bezug auf den Einsatz von Antibiotika vorsieht. Bestimmte Antibiotika-Wirkstoffgruppen sollen zukünftig ausschließlich für die Behandlung des Menschen vorgesehen sein. Zwar sind in dem Antrag des Abgeordneten Ausnahmen zur Behandlung von einzelnen Tieren, wie beispielsweise Pferden vorgesehen, allerdings sind die im Antrag in Aussicht gestellten Ausnahmeregelungen laut Bundestierärztekammer e.V. (BTK) auf absehbare Zeit nicht durchsetzbar.

Wenn das EU-Parlament bei der Entscheidung Mitte September dem Antrag folgt, wäre die Anwendung bestimmter Antibiotika Wirkstoffgruppen beim Tier nicht mehr erlaubt aufgrund der Tatsache, dass die vorgesehenen Ausnahmeregelungen für einzelne Tiere rechtlich nicht greifen würden. In der Folge könnten bestimmte schwere bakterielle Infektionen beim Pferd nicht mehr behandelt werden. Schlimmstenfalls würden zukünftig betroffene Pferde, geschätzte Partner in Sport, Zucht und Freizeit, gar versterben oder müssten vom Tierarzt eingeschläfert werden.

Aus Sicht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ist es ein absolutes Muss, dass erkrankte Pferde weiterhin von Tierärzt*innen angemessen mit relevanten Antibiotika-Wirkstoffgruppen behandelt werden können. Dafür setzt sich die FN auf EU-Ebene ein.

Alle Pferdehalter, -besitzer und -sportler können sich an einer Online-Petition und einer Unterschriften-Kampagne des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) beteiligen.

Informationen dazu gibt es unter folgenden Links:

Unterschriften-Kampagne des bpt: https://m.tieraerzteverband.de/bpt/presseservice/meldungen/2021_08_09_bpt-unterschriftenkampagne.php?redirectResize=1

Online-Petition:
https://www.change.org/p/europäische-parlament-eu-will-weitreichende-antibiotikaverbot-für-tiere-gefahr-für-unsere-tiere/f

Noch im Mai waren die Veranstalter des ASCANIA Pferdfestival vom 19. – 22.08.2021 zuversichtlich, dass die 10. Auflage, bei der erneut hochkarätiger Pferdesport mit Dressur- und Springprüfungen der Klasse S sowie Fahrsport geboten werden sollte, stattfinden kann. „Es wird angestrebt, die Veranstaltung auf jeden Fall durchzuführen“, erklärte Harald Sporreiter, 1. Vorsitzender des veranstaltenden RFV Einetal Westdorf-Aschersleben betonte allerdings auch, dass die Voraussetzung dafür „ auf jeden Fall die Teilnahmeberechtigung von Amateuren“ ist. Da aber eine Durchführung ohne Zuschauerbegrenzung und mit Amateuren derzeit nicht garantiert werden kann, haben die Veranstalter das ASCANIA Pferdfestival abgesagt. Das 10-jährige Jubiläum soll 2022 gefeiert werden.

Text und Fotos: K.B.

Nach dem die traditionelle Bad Harzburger Rennwoche aufgrund der Corona-Pandemie 2020 ganz ausfallen musste, wird sie in diesem Jahr bekanntlich auf jeden Fall stattfinden. Allerdings wird sich das Meeting am „Weißen Stein“ auf 3 Renntage vom 22. – 24.07.2021 beschränken. „Noch nicht geklärt ist die Zahl der Besucher, die auf die Rennbahn kommen können“, sagt Rennvereins-Präsident Stephan Ahrens, „wir rechnen nach aktuellem Stand aber damit, dass es vierstellig wird.“

So sollen die Harzburger Renntage am Donnerstag gegen 15.30 Uhr mit 8 Rennen beginnen. Hier wird dann auch das traditionelle Seejagdrennen durchgeführt. Und auch am Freitag wird es  ab ca. 11.50 Uhr 8 Prüfungen geben, wobei  ein Teil der Rennen live in 11.000 französische Wettannahmestellen übertragen wird. Am Samstag stehen dann u.a. die Superhandicaps, die mit 15.000,00 Euro besonders hoch dotierten Basisrennen über 1.850 Meter, sowie das mit 37.000 Euro dotierte BBAG-Auktionsrennen auf dem Programm. Insgesamt sollen 10 Rennen gelaufen werden.

„Wir wollen Mitte Juni mit den Tickets in den Vorverkauf gehen“, kündigt Ahrens an, „bei der aktuellen Lage werden wir in diesem Jahr ausnahmsweise mit höheren Eintrittspreisen als sonst arbeiten müssen. Auf Parkplatzgebühren werden wir jedoch verzichten.“

Text und Foto: K.B.